Hallo meine Liebe,
die Freude über etwas wird noch um ein Vielfaches größer, wenn man sie mit anderen teilt. Deshalb möchte ich dir heute erzählen, wie wir die freudige Nachricht über meine Schwangerschaft mit Familie und Freunden geteilt haben, nachdem wir das kleine Geheimnis eine Zeit lang für uns behalten hatten.
Ich, der Weihnachtsfreak
In meinem letzten Artikel (*klick*) hatte ich am Rande erwähnt, dass ich ein wenig verrückt nach Weihnachten bin. Wirklich, nur ein klitzekleines bisschen. Ebenso verhält es sich, anderen eine Freude bzw. eine Überraschung zu bereiten. Glück für mich, dass diese beiden Leidenschaften sich gut miteinander vereinen lassen.
Das fing wirklich schon an, als ich noch relativ klein war. Ich war die Älteste von uns Kindern. Meine Schwester, sowie mein Cousin und meine Cousine sind jeweils ein bzw. zwei Jahre jünger als ich. Wir haben als Kinder sehr viel Zeit miteinander verbracht. So natürlich auch Weihnachten.
Jedes Jahr habe ich mir etwas anderes ausgedacht. Mal haben wir kleine weihnachtliche Theaterstücke aufgeführt. Mal haben wir gesungen, d.h. ich habe Flöte oder Klarinette gespielt und die anderen haben gesungen. Ich habe Weihnachtsgeschichten aus anderen Ländern vorgelesen. Einmal habe ich sogar eine kleine Schnitzeljagd veranstaltet, damit die anderen ihre Geschenke suchen mussten.
Überraschungen im Alltag müssen sein!
Als ich damals mit meinem jetzigen Mann zusammengezogen bin, habe ich es geliebt, ihn abends mit einem leckeren Essen zu überraschen oder ihm eine Kleinigkeit vom Einkaufen mitzubringen. Es musste nie etwas Aufwendiges oder Teures sein. Hauptsache, er hat nicht damit gerechnet und sich anschließend gefreut.
Aber wehe, er kam zuvor in die Küche und hat bereits gesehen, was es geben sollte. Das hat mich dann wiederum maßlos geärgert und meine Laune war erstmal dahin. Die Überraschung war ja verdorben. Eigentlich total unbegründet, aber so war ich zu dieser Zeit.
Einmal bin ich sogar in Tränen ausgebrochen, als mein Mann einen Teil seiner Überraschung zum Geburtstag bereits einen Abend zuvor entdeckt hat. Es war ein dummer Zufall, dass er genau zu diesem Zeitpunkt aus dem Haus gekommen ist. Er hatte dann gesehen, mit welchem Auto ich nach Hause gekommen war. Ich hatte ein schönes Auto über meinen Arbeitgeber organisiert, mit dem ich mit meinem Mann am nächsten Tag, seinem Geburtstag, zum Wellness fahren wollte. Das war Teil der Überraschung. Wo es hingehen sollte, wusste er ja immer noch nicht. Aber ich war einfach nur unendlich enttäuscht, dass er das Auto nun schon gesehen hatte. Gefreut hat er sich natürlich dennoch.
Noch den nächsten Kontrolltermin abwarten
Wie ich meinem Mann von meiner Schwangerschaft erzählt habe (*klick*), habe ich dir ja bereits berichtet. Bevor wir es zumindest in der Familie offiziell machen, wollten wir noch den nächsten Termin beim Frauenarzt Mitte Januar abwarten. Einfach nur, um nochmal sicherzugehen. Das Herz hatte ja beim letzten Termin bereits geschlagen. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. So ein klitzekleines Wesen in meinem Bauch, aber der Herzschlag war schon vorhanden.
Der Termin rückte näher, aber gefühlt dauerte es eine Ewigkeit. Dann endlich konnten wir wieder zum Arzt. Nach der üblichen Prozedur mit Toilette, wiegen und Eisenwert kontrollieren ging es in den Behandlungsraum und endlich weiter zum Ultraschall. Ich habe die Luft unbewusst angehalten, so nervös war ich, ob wohl mit dem kleinen Zwerg alles in Ordnung ist. Aber dann sah ich mein kleines Baby. Es war noch da und das Herz schlug. Welch eine Erleichterung. Ein neues Bildchen haben wir auch bekommen.
Endlich konnten wir die freudige Nachricht verkünden
Dann konnten wir ja nun loslegen und unserer Familie die frohe Botschaft über unseren neuen Lebensabschnitt mitteilen. Darauf habe ich mich sehr gefreut. Direkt nach dem Arzttermin sind wir noch in ein Bekleidungsgeschäft gegangen. Ich wollte unbedingt eine Sache für unseren kleinen Muckel kaufen und schon etwas in der Hand haben, was das Baby später tragen wird.
Ich habe mich dann für ein geschlechtsneutrales Set aus Body, Leggins und Mütze mit Öhrchen entschieden. Zusätzlich gab’s noch Erstlingssöckchen mit Aufdruck „I love Mum“ und „I love Dad“. Wie winzig die Sachen waren! Ich war ganz entzückt.
Die erste Verkündung: meine Mama!
Ein paar Tage später habe ich dann meine Mama zu uns eingeladen. Sie ist ca. zwei Wochen zuvor 60 geworden und hatte ihr Geschenk von uns natürlich auch schon bekommen. Ich sagte jedoch zu ihr, dass wir noch eine Kleinigkeit für sie hätten. Die klitzekleinen Söckchen habe ich in eine kleine Schachtel gepackt und eine Schleife drumgebunden. Diese sollte meine Mama öffnen. Ich war ganz gespannt, ob sie direkt die richtigen Schlüsse ziehen würde.
Ich war selten oder eigentlich noch nie so aufgeregt, als meine Mama zu Besuch kam. Zur Begrüßung gab’s dann direkt mal ein Gläschen Sekt. Selbstverständlich alkoholfrei, wie ich es seit einigen Monaten schon tat. Die Geschichte dazu (*klick*) habe ich dir ja bereits erzählt. Ich finde, ich hatte eine ganz gute Marke gefunden, bei der der alkoholfreie Sekt auch ganz passabel schmeckt. Meine Mama hat zumindest erstmal nichts gemerkt. Wir haben nochmal auf sie angestoßen und dann habe ich ihr die Schachtel überreicht.
Ich saß, gespannt wie ein Flitzebogen, neben ihr auf der Couch und konnte es gar nicht abwarten, bis sie endlich die Schleife geöffnet hatte. Immer wieder schaute ich auch zu meinem Mann und fragte mich, ob er genauso nervös war wie ich. Wahrscheinlich aber eher nicht. Er macht aus allem ja nicht so ein Brimborium wie ich.
Endlich ging es los!
Endlich hatte meine Mama die Schachtel geöffnet und sah die Söckchen. Sie holte sie raus und schaute sie an. Gefühlt vergingen Stunden, bis sie endlich was gesagt hat. Ich glaube, im ersten Moment hat meine Mama es auch gar nicht verstanden. Aber dann sagte sie: Nee, oder? und strahlte über das ganze Gesicht. Ich: Doch! Und dann sind wir uns in die Arme gefallen und haben ein paar Tränchen vergossen.
Im Anschluss habe ich ihr alles erzählt und auch die Ultraschallbilder und den Mutterpass (*klick) gezeigt. Es war so schön, dass wir unsere Freude endlich teilen konnten. Nichtsdestotrotz würde ich es im Nachgang bzw. für künftige Schwangerschaften ganz genauso handhaben. Die Entscheidung für ein (weiteres) Kind, dass es geklappt hat und die erste Zeit bis zu Herzschlag würde ich nach wie vor erstmal nur mit meinem Mann teilen. Aber das ist eine ganz persönliche Entscheidung, die jeder bzw. jedes Paar für sich treffen muss.
Als nächstes: meine Schwester!
Als nächstes sollte meine Schwester erfahren, dass sie Tante wird. Sie hat ja schon rund um die Weihnachtszeit Vermutungen angestellt. Als ich vom Absetzen der Pille über Monate sehr schlechte Haut bekommen hatte, war sie ja auch permanent der Meinung, ich sei schwanger und es wird definitiv ein Mädchen. Weil das ja so sei, dass der werdenden Mama die Schönheit entzogen wird und auf das kleine Mädchen im Bauch übergeht. Jaja, ist klar.
Mit ihr und ihrem Freund hatten wir uns einen Tag später abends zum Essen in der Stadt verabredet. Erstmal gabs in einem Café einen Aperitif. Zum Glück kennt meine Schwester sich nicht ganz so gut mit diversen alkoholfreien Getränken aus und hat keinen Verdacht geschöpft, als ich einen Crodino bestellt habe. Wir stießen auf den Abend an.
hCG-Kur für die Haut?!
Dann fragte ich sie, ob sie nicht der Meinung sei, dass meine Haut deutlich besser geworden ist. War sie tatsächlich seit der Schwangerschaft. Dem hat sie auch zugestimmt und gefragt, was ich gemacht habe. Ich sagte ihr, dass ich zurzeit eine hCG-Kur mache. Verständnisloser Blick. Was das sei? Ich sagte: Google mal hCG. Tat sie auch und sie und ihr Freund studierten kurz die ersten Einträge. Als sie auf das „Schwangerschaft“ stießen, schrie meine Schwester fast durch das ganze Café: Werde ich Tante? – Ja! – Schatz, ich werde Tante! Dann hat sie erstmal ihren Freund freudig umarmt bis sie auf die Idee kam, mir bzw. uns zu gratulieren. Naja, so ist sie 🙂
Wir verbrachten dann noch einen schönen Abend in einem afrikanischen Restaurant. Das hatte ich mir gewünscht. Ich musste ja schließlich sollte Sachen noch ausprobieren, bevor unser kleiner Knirps auf die Welt kommt. Gemütlich essen gehen wird dann höchstwahrscheinlich erstmal nicht mehr funktionieren. Auch meiner Schwester erzählte ich nun die Einzelheiten zur bisherigen Schwangerschaft und zeigt ihr die Ultraschallbilder. Es war wirklich schön zu sehen, wie sehr sie sich gefreut hat.
Meine Schwiegerfamilie
Als nächstes sollte die Familie von meinem Mann die freudige Nachricht erfahren. Da er nicht so besonderen Wert auf großartige Überraschungen oder ähnliches legt, haben wir schlicht alle mal wieder zum Pizza essen beim Italiener bei uns um die Ecke eingeladen. Klar kam die Frage auf, ob der Abend einen speziellen Anlass hat. Mein Man erzählte dann ganz schlicht, dass wir Nachwuchs bekommen. Die Freude war natürlich nicht geringer als bei meiner Familie. Es war so schön, wie sehr sich alle mit uns gefreut haben.
Freunde und Arbeitgeber erst nach der „kritischen“ Phase
Bei unseren Freunden und meinem Arbeitgeber wollten wir ganz klassisch die ersten drei Monate abwarten. Dies war dann Mitte Februar der Fall. Anfang Februar hatten wir nochmals einen Kontrolltermin beim Arzt. Dort haben wir mein absolutes Lieblingsultraschallbild erhalten. Es hat unseren kleinen Muckel im Profil gezeigt, vom Aussehen bereits wie ein richtiges kleines Menschlein, jeweils ein Ärmchen und ein Beinchen mit drauf. Mit diesem Bild haben wir es dann nach und nach unseren Freunden gesagt, als wir uns mit ihnen getroffen haben. Ich sagte, dass ich ihnen ein Bild auf dem Handy zeigen wollte. Und dort war dann das abfotografierte Ultraschallbild von unserem kleinen Engel.
Auch bei unseren Freunden haben wir nur positive Resonanz bekommen. Alle haben sich mit uns gefreut. Auch jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass sich keine Freundschaft wirklich verändert hat oder zerbrochen ist. Vielleicht sieht man sich etwas weniger als zuvor und die Treffen sind eher tagsüber oder bei uns zu Hause. Aber es sind uns alle Freunde erhalten geblieben, die mit und die ohne Kinder.
Wie habt ihr eurer Familie die freudige Nachricht verkündet und von deiner Schwangerschaft erzählt? Ich bin wahnsinnig gespannt auf deine Geschichte.
Im nächsten Artikel (*klick*) möchte ich dir gern von meinen ersten Wochen der Schwangerschaft erzählen.
Alles Liebe, deine Sandra
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