Hallo meine Liebe,
letztes Mal (*klick*) habe ich dir von dem Abend erzählt, an dem mein Mann und ich uns dazu entschlossen haben, dass wir beide bereit für Kinder sind. Nachdem diese Entscheidung innerhalb einer Beziehung gefällt worden ist, würde man doch als Frau am liebsten bereits am nächsten Tag schwanger sein oder? Hat man sich einmal dafür entschieden, dann soll es am besten sofort oder zumindest sehr sehr schnell klappen. Ich möchte dir gern erzählen, was ich alles dafür getan habe, möglichst schnell schwanger zu werden und wie wir den für uns optimalen Zeitpunkt gefunden haben, es zu versuchen.
Schwangerschaftsratgeber
Noch während unseres Aufenthalts auf Korsika im April 2017 habe ich mir ja diesen Schwangerschaftsbegleiter (*klick*) bestellt, den ich tatsächlich auch wirklich empfehlen kann. Er ist sehr umfassend, mit vielen Bildern und begleitet dich jeden Tag durch die komplette Schwangerschaft und die ersten Tage mit Baby. Für mich war er so etwas wie ein riesengroßer Adventskalender für meine Kugelbauchzeit. Jeden Tag eine neue Seite mit neuen Infos zu dem kleinen Wunder in meinem Bauch.
Aber soweit waren wir ja noch nicht, da war ja noch nichts in meinem Bauch. Den Ratgeber hatte ich aber schon mal. Abgehakt.
Verhütungsmittel absetzen
Der allererste Schritt, den ich in Richtung Schwangerschaft gemacht habe, lag bereits einige Monate vor diesem besagten Gespräch. Ich habe nämlich bereits Ende 2016 meine Pille abgesetzt. Die habe ich genommen, seit ich 15 war und meinen ersten festen Freund hatte. D.h. insgesamt hatte ich die Pille zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre genommen. Wahnsinn! Das hat mich selbst umgehauen, als mir das bewusst geworden ist.
Mein Zyklus war vor der Einnahme der Pille eine Katastrophe was die Regelmäßigkeit anging und wie nicht anders zu erwarten, war es nach dem Absetzen nicht besser. Weil ich mir schon gedacht habe, dass es mit meinem Zyklus so ungeordnet weitergeht, habe ich mich bewusst dafür entschieden, die Pille so früh abzusetzen. Ich wollte meinem Körper die Zeit geben, sich wieder von allein einzupendeln. Zudem wollte ich für mich dokumentieren, wie lange mein Zyklus eigentlich ist bzw. ob in den Schwankungen zumindest eine Regelmäßigkeit zu erkennen ist. Denn, wenn man seinen Zyklus kennt bzw. weiß, wann die fruchtbaren Tage sind, sind die Chancen natürlich höher, einen Treffer zu landen.
Also konnte ich rückwirkend den nächsten Punkt auf meiner imaginären Liste zum schwanger werden abhaken: Pille abgesetzt – check!
Ich fing also an, meinen Zyklus einige Monate zu dokumentieren. Meine Güte, was für Schwankungen darin waren. Zwischen 30 und 50 Tagen war nahezu alles mal mit dabei. Tolle Voraussetzung, habe ich gedacht.
Der optimale Zeitpunkt?
Nachdem wir von Korsika wieder zurück nach Hause gekehrt waren, haben mein Mann und ich uns nochmal über den optimalen Zeitpunkt, es zu versuchen, unterhalten. Folgende große Ereignisse lagen nämlich in den kommenden vier Monaten noch vor uns: die Hochzeit meines Cousins, mein 30. Geburtstag und unsere große USA-Reise, die wir bereits Anfang des Jahres geplant und gebucht hatten.
Ich hatte mir bereits vor einigen Monaten Gedanken dazu gemacht, wem wir was zu welchem Zeitpunkt erzählen. Das ist natürlich eine ganz persönliche Entscheidung und jeder muss das für sich wissen. Aber ich kenne mich und ich kenne meine Familie. Wenn wir erstmal erzählt hätten, dass wir ab sofort versuchen, ein Baby zu bekommen, wären wir wahrscheinlich mindestens einmal im Monat schief angeschaut und gefragt worden: Uuuuuund? Gesetzt dem Fall, dass es sich vielleicht etwas länger als durchschnittlich zieht, bis es bei uns geklappt hätte, wäre ich wahrscheinlich irgendwann ausgeflippt.
Ich meine, es war kein Geheimnis, dass wir irgendwann Kinder wollen. Zudem waren wir zu diesem Zeitpunkt schon ein Jahr verheiratet, haben insgesamt über 8 Jahre eine Beziehung und besitzen auch seit einigen Jahren eine gemeinsame Eigentumswohnung. Die große Überraschung wäre ein Kind als logischer nächster Schritt also nicht.
Wenn wir also nicht sofort alle in der Familie auf unseren bis dato geheimen Plan aufmerksam machen wollten, wäre es wohl kein guter Zeitpunkt gewesen, es vor der Hochzeit zu versuchen. Für mich war nämlich eines klar: Sobald wir richtig an die Sache rangehen, gibt’s für mich keinen Alkohol mehr. Schwierig auf einer Hochzeit. Zumal bekannt ist, wie gern ich das ein oder andere Gläschen Sekt trinke.
Nächste Hürde: mein 30. Geburtstag. Gefühlsmäßig war diese Zahl wirklich schwierig für mich. Ich bin zwar nicht in Panik ausgebrochen oder habe Weinkrämpfe bekommen, aber toll fand ich es auch nicht. Irgendwie klang 30 so erwachsen. War ich das denn schon richtig? Wahrscheinlich, wenn ich mir Gedanken um Nachwuchs mache. Oder doch nicht? Wie auch immer, ich wollte mir selbst nicht die Möglichkeit nehmen, an meinem runden Geburtstag ein paar Gläschen auf mich selbst zu trinken.
Zusätzlich haben wir über meinen 30. Geburtstag einen Trip nach New York geplant. Mein großer Traum! Und endlich ging er in Erfüllung. Aber woher hätte ich wissen sollen, wie es mir vielleicht in den ersten Wochen oder Monaten meiner Schwangerschaft geht? Würde ich mit Übelkeit zu kämpfen haben oder wäre ich die ganze Zeit müde? Könnte ich mir in New York alles anschauen, was ich sehen wollte oder wäre ich zu kaputt dafür? Wie würde ich den langen Flug überstehen und wie würde es bei all dem meinem kleinen Baby im Bauch gehen?
Kurzum: wir haben beschlossen, bis nach dem Urlaub zu warten. Dann sind alle Feierlichkeiten vorbei und wir wieder zu Hause in unserem gewohnten Umfeld. Nächster Haken auf der Checkliste: Zeitpunkt geklärt.
Check-up beim Frauenartz
Als nächstes habe ich mir einen Termin bei meinem Frauenarzt gemacht. Ich wollte wissen, ob soweit alles in Ordnung bei mir ist und er mir sein OK für eine mögliche Schwangerschaft gibt. Ich wollte zudem wissen, ob ich schon jetzt auf bestimmte Dinge achten muss oder ich mich irgendwie vorbereiten kann bzw. sollte. Zum Glück war alles in Ordnung. Auch meinen Impfpass haben wir kontrolliert, ob Impfungen anstehen, die ich ggfs. noch vor der Schwangerschaft machen lassen sollte.
Mein Arzt hatte mir empfohlen, rechtzeitig vor einer Schwangerschaft mit der Einnahme eines Folsäure-Präparats zu beginnen. Folsäure ist während einer Schwangerschaft gerade am Anfang für das Baby sehr wichtig. Sie hilft, Fehlbildungen vorzubeugen. Meist nimmt man über die reguläre Nahrung zu wenig davon zu sich. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Folio (*klick*) gemacht. Es gibt natürlich aber auch viele andere Präparate.
Das wäre dann nun auch erledigt: Frauenarzttermin und Folsäure einnehmen.
Bye-bye Alkohol!
An unserem letzten Abend in den USA habe ich mir nochmal einen leckeren Cocktail gegönnt. Das war denn erstmal der letzte Alkohol, den ich zu mir genommen habe. Schlimm war dieser Gedanke für mich nicht, denn es war ja für einen guten Zweck. Es war auch nicht so, dass ich stets und ständig Alkohol getrunken habe. Aber so ein gemütliches Glas Wein zu Abendessen und bei einer netten Runde habe ich schon gern genossen.
Fruchtbare Tage
Was mir nun immer noch Gedanken gemacht hat war mein unregelmäßiger Zyklus. Hier hatte sich nichts geändert. Es blieb unregelmäßig. Woher sollte ich dann wissen, wann meine fruchtbaren Tage waren? Mit den Zyklusrechnern im Internet konnte ich ja nur bedingt etwas anfangen, da man dort ja die Zykluslänge zur Berechnung eingeben muss. Also habe ich etwas recherchiert und mich dann für Ovulationstests (*klick*) entschieden. Allerdings habe ich hier nicht auf ein teures Gerät zurückgegriffen, sondern auf diese ganz einfachen Streifen. Für mich haben sie wunderbar funktioniert. Sie waren einfach in der Anwendung, günstig und haben das angezeigt, was ich wissen wollte.
Also konnte ich auch hier einen Haken machen: fruchtbare Tage ermitteln – check.
Bestellt habe ich die Streifen direkt vom Flughafen in den USA aus, als wir auf dem Rückweg waren. Schließlich sollte es ja dann so schnell wie möglich losgehen und ich wollte direkt alles parat haben, was ich benötigte.
Eine andere Sache ist zu den Streifen noch im Warenkorb gelandet. Ich habe mich für dieses Gleitgel (*klick*) entschieden. Es soll die Empfängnis zusätzlich unterstützen, indem es den natürlich pH-Wert erhält. Die kleinen Spermien sollen so besser an ihr Ziel kommen. Ob es nun tatsächlich geholfen hat, kann ich letztendlich nicht mit Gewissheit sagen. Aber es war angenehm und einfach in der Anwendung.
Neue Routine: Abendspaziergang
Als wir wieder zu Hause angekommen waren, habe ich zudem eine neue Routine bei uns eingeführt. Statt abends nach der Arbeit direkt auf die Couch zu wandern oder in der Wohnung zu wuseln, sind wir eine Runde spazieren gegangen. Nicht lang, nicht weit, eine halbe Stunde bei uns um den Block. Die frische Luft und Bewegung nach dem ganzen Tag im Büro am Schreibtisch tat unglaublich gut. Zudem hatten wir Gelegenheit, uns von unserem Tag zu erzählen, ungestört, ohne Fernseher oder Handy. Ich muss jedoch gestehen, so löblich und vorbildlich das nun klingt, ganz ohne Hintergedanken habe ich die Spaziergänge natürlich auch nicht gemacht. Sich regelmäßig bewegen trägt nämlich auch dazu bei, dass sich eine Schwangerschaft schneller einstellen kann.
Gesunde Ernährung
In Hinblick darauf, dass sich ggfs. bald ein kleines Leben in mir entwickelt, habe ich vermehrt darauf geachtet, was ich esse. Es war nicht so, dass ich mich bis dato komplett ungesund ernährt habe oder übergewichtig war. Vielmehr habe ich einfach bewusster gegessen und auf meinen Nährstoffhaushalt geachtet. Hatte ich heute schon ausreichend Gemüse oder gibt’s zum Abendessen noch ein paar Rohkost-Sticks zusätzlich? Habe ich heute Mittag im Büro bereits meine Nervennahrung gebraucht und kann ggfs. heute Abend auf Süßigkeiten verzichten? Es ging mir nicht darum abzunehmen, sondern einfach um eine ausgewogene Ernährung.
Kann’s jetzt losgehen?
Da wären wir nun also: wieder zu Hause, alle Vorbereitungen getroffen, alle Events vorbei. Dann konnte es ja jetzt losgehen. Oder? So kurz vor dem Startschuss war ich dann irgendwie nochmal sehr nervös und unsicher. Haben wir auch an alles gedacht, als wir die Entscheidung getroffen haben? Sind wir tatsächlich bereit? Wie gehen wir damit um, wenn es nicht klappt? Wird das Baby auch gesund sein?
Ich kann sowas wirklich gut. Mich gedanklich regelrecht zerfleischen. Alles nochmal und nochmal durchdenken. Alle möglichen Szenarien im Kopf durchspielen. Meist bleibe ich an den negativen hängen. Dabei ist ja noch gar nichts passiert. Ich weiß ja noch gar nicht, ob es ggfs. zu Problemen kommt. Aber so bin ich eben.
Schlussendlich haben wir dann aber doch losgelegt. In meinem nächsten Artikel (*klick*) erzähle ich dir mehr über meine „Hibbel“-Zeit.
Wie war das bei dir? Hast du auch Vorbereitungen für deine Schwangerschaft getroffen oder einfach losgelegt? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.
Ich habe für dich meine persönlichen Favoriten zum schnell schwanger in einer Checkliste zusammengefasst. Melde dich einfach für meinem Newsletter (*klick*) an, dann erhältst du diese Liste anschließend kostenlos zum Download bereitgestellt.
Alles Liebe, deine Sandra
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